Читать книгу Tatort Rosenheim. Sammelband Rosenheim-Krimis онлайн
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Max sah einen Krokodillederstiefel, darüber ein schwarzes Hosenbein, dann kam der zweite Stiefel in Sicht, das zweite Bein, dann schwang sich der Schirmer Heinzi singend aus dem Auto: »Va’, pensiero, sull’ale dorate; va’, ti posa sui clivi, sui colli, jaja. Na, wen haben wir denn da?« Heinzi strich seinen Leopardenpelzmantel glatt, fuhr sich mit der Hand über das lichte Haupthaar und fummelte mit zwei Fingern in seinem Gesicht herum.
»Gefangenenchor aus Nabucco. Ein wunderschönes Stück. Soll ich weitersingen?« Er hob den rechten Arm über den Kopf, und zwischen Daumen und Zeigfinger hielt er nun ein blassblaues Glasauge, das er mit der Hand hin und her drehte wie das Periskop eines U-Bootes: »So, ich schau mich nur ein bissel um, dann können wir zur Sache kommen.«
Mit einer flüssigen Bewegung steckte er das Auge wieder in die leere Höhle in seinem Gesicht, klatschte in die Hände und kam schräg tänzelnd auf Auer zu: »Du bist der neue Neffe. Von der Friedl. Jaja. Gut schaust aus. Der Chili hat mir schon von dir erzählt. Ein gschasster Kieberer. Des san mir die Liabsten. Desillusioniert. Dankbar. Zuverlässig. Weil sie wissen, a zwoats Mal kannst es ned verkacken. Oiso, Oida, was is mit meine Flocken?«