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Geh, iss doch was …

Ich bin extra aufgeblieben

Es ging auf 22 Uhr zu, als der Max die Wohnungstür aufschloss und leise in die Diele ging. Aus dem Wohnzimmer fiel Licht, und gleich darauf hörte er Friedls Stimme: »Bub, bist du das?«

»Ja, Tante, es ist ein bissel spät geworden. Tut mir leid.«

»Macht doch nix. Komm rein, Bub, und setz dich ein bissel zu mir. Ich glaub ich hab da was, das haut dich um.«

»Die Sissi? Der Brunner?« Max, immer noch in der Diele, hielt sich mit einer Hand an der Kommode fest, während er aus seinen Schuhen schlüpfte. Bitte nichts Neues mehr, dachte er sich, für heute ist wirklich genug zusammengekommen.

Die Friedl winkte ihn zum Tisch, deutete auf einen Stuhl, und Max sah, dass Besteck und eine Serviette vor ihm lagen.

»Wart, ich hol dir schnell ein kaltes Bier, dann isst du einen kleinen Happen, und dann erzähl ich dir was. Hast du ein bisschen Appetit?«

»Und wie. Essen passt immer. Ich hab seit dem Frühstück nichts mehr auf die Gabel gekriegt. Was gibt es Feines?«

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