Читать книгу Tatort Rosenheim. Sammelband Rosenheim-Krimis онлайн
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Auer schloss geduldig die Augen und der Kleine sagte: »Jetzt warte, das gehört alles zur Story. Also, mein Kumpel baut sich so was in Finnland, er wohnt ja alleine irgendwo in den Pampas, umgeben von Wäldern und so. Eines Tages macht er im Morgengrauen ein Feuerchen und geht in das Schwitzzelt, weil er die Steine rausholen will. Die sind immer noch ein bissel warm. Das hat sich auch der Braunbär gedacht, der in der kuscheligen Hütte übernachtet hat.«
»Ein echter Bär?«
»Und was für einer. Ein Weibchen, genau genommen. Die sind noch viel fieser als die Männchen. Genau wie bei uns. Also, der Mann, der ab jetzt Arnold heißt, stolpert schreiend rückwärts aus der Hütte. Der Bär nimmt das Geschrei persönlich und denkt, hey, der flirtet mit mir, und brüllt seinerseits los. Arnold fällt hin, der Bär kommt angeschossen und schwupps, beißt sie ihm das linke Bein am Knie durch. Arnold zieht sein Finnenmesser und sticht dem blöden Bären in die Schnauze. Der fegt ihm noch eine und haut mit dem Bein in der Schnauze ab. Von dem Schock ist Arnold sprachlos geworden, im wahrsten Sinne des Wortes. Stell dir vor, du schaust deinem Bein hinterher. So was gibst du ja nur ungern aus der Hand, oder?«