Читать книгу Tatort Ostsee. Sammelband Ostsee-Krimis онлайн
88 страница из 262
»Vielleicht ist es doch besser, ich warte bis morgen!«
»Aber nein, das ist völlig in Ordnung! Und nun hole ich Ihren Kaffee.«
Hanjo ging in die Küche. Er war erleichtert, dass sich noch Gäste für die Schule interessierten. Er schenkte eine Tasse voll und legte einen Keks dazu. Es waren nicht mehr viele Kekse da. Freyas Vorräte neigten sich dem Ende zu. Bald würde er welche kaufen müssen. Er musste nach vorne blicken. Was geschehen war, war geschehen und wenn er jetzt aufgab, würde er nie wieder glücklich werden.
Sophie zahlte ihren Kaffee und verließ das Bistro. Pelle trottete zufrieden neben ihr her und leckte sich noch immer das Maul. »Du bist ein Fresssack!«, lachte sie. »Wie viel hat dein neuer Freund dir eigentlich ins Maul gestopft?« Sophie klopfte ihm den Rücken und steuerte das Gartenhaus an. Selbst wenn sie gar nicht vorgehabt hätte zu schnüffeln, wären ihr die Informationen nur so zugeflogen. Sie wusste jetzt, dass die Tote Sarah hieß und eine erfolgreiche Sportlerin gewesen war. Es konnte nicht schwer sein, auch den Nachnamen herauszubekommen. Noch interessanter war die Tatsache, dass dieser Olli sie angeblich sehr gemocht hatte. »Weißt du, Pelle, ich werde das Schicksal entscheiden lassen. Ich melde mich einfach nur zum Schnupperkurs an und halte Augen und Ohren offen. Wenn ich zufällig etwas erfahren sollte, dann ist es doch nur meine Pflicht, am Ball zu bleiben«, überlegte Sophie laut. Pelle hörte gar nicht mehr zu. Er rannte begeistert einem Kaninchen hinterher. Sophie erreichte die Hütte in dem Moment, als ein unverschämt gut aussehender Typ vor die Tür trat. Er trug ein Kiteboard unter dem Arm und erfüllte alle Klischees: braun gebrannt, blonde Locken, lässige Shorts. Ein Surfer wie aus einem Werbespot. Sophie konzentrierte sich auf ihren eigentlichen Plan. »Hey, bist du Ben?«