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Die tibetische Medizin kam mit dem Buddhismus nach Tibet, und zwischen Medizin und Buddhismus gibt es eine sehr enge Verbindung. Gerade diese enge Verbindung von Medizin und spirituellem Kern macht die tibetische Medizin zu einer so einzigartigen Erscheinung. Es gibt keine andere medizinische Tradition auf der Welt, die so konsequent nach der Maßgabe einer Philosophie und Metaphysik entwickelt wurde […]. Die Beziehung zwischen Buddhismus und Heilkunde ist eine Wesensbeziehung. […]

Zu seinen Lebzeiten war [der Buddha] als »der Große Arzt« bekannt […]. Der frühe indische Buddhismus nannte den Buddha auch »König der Heiler« (Bhaishajyaraja). Seine gesamte Lehre dreht sich um die Frage, wie das Leiden zu verhindern beziehungsweise zu überwinden sei. Die Medizin, die der Buddha verordnet, um unser Leiden und unsere Verblendung zu überwinden, ist seine Lehre. Darin ist die Essenz in Form der »Vier Edlen Wahrheiten« dargestellt. […]

Die Abfolge der Aussage dieser Wahrheiten folgt der Logik einer klinischen Diagnose. Zuerst wird das Problem identifiziert: Leiden, die Natur aller Existenz. Die Ursache dieser leidhaften Existenz, ihre Ätiologie, ist Anhaftung. Die Beseitigung dieser Ursache führt automatisch zur Beendigung des Leidens. Der achtfache Pfad zeigt die konkreten Methoden, mit deren Hilfe sich dieses Ziel tatsächlich erreichen lässt.

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