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„In Ordnung. Einverstanden. Wir sind in einer halben Stunde bei Ihnen. Halten Sie das Geld bereit.“

„Und Sie die Filme“, entgegnete Katharina, aber der Mann hatte bereits aufgelegt. Deshalb konnte sie ihm auch nicht mehr sagen, dass sie das Geld erst noch beschaffen musste. Sie wählte die Nummer des Hilton-Hotels, ließ sich mit Rudolf Thielke verbinden und erklärte ihm die Situation.

„Wir bringen die Sache noch heute zum Abschluss. Kommen Sie sofort mit dem Geld in meine Wohnung.“ Sie nannte ihm die Hausnummer und das Stockwerk.

„Okay, ich nehme mir ein Taxi.“

Katharina legte auf und traf die nötigen Vorbereitungen. Sie ließ die Wohnungstür angelehnt und schaltete die Deckenlampe im Flur ein. Falls sich die Gelegenheit ergab, wollte sie sich die Gesichter der Erpresser einprägen. Dann ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich in einen Sessel.

Zehn Minuten später klopfte es an der Tür.

„Kommen Sie herein“, sagte Katharina. Sie glaubte, Thielke sei mit dem Geld eingetroffen, doch das war ein Irrtum. Ein Mann betrat die Wohnung. Sofort schaltete er die Deckenbeleuchtung im Flur aus. Der Besucher trug einen Hut, den er tief in die Stirn gezogen hatte. Er machte einige Schritte und blieb im Rahmen der Wohnzimmertür stehen. Katharina musterte ihn. Er war breit und schwammig. Seine behandschuhten Finger umklammerten eine braune Ledertasche. Ein breitflächiger Schnurrbart dominierte sein Gesicht und verlieh ihm das Aussehen eines Seehundes. Der Blick seiner hellblauen Augen wirkte starr. Mit einer Handbewegung lud Katharina ihren ungebetenen Besucher ein, Platz zu nehmen.

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