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Auf ein Zeichen ihres Kollegen wurde Ken Zhang aus dem Wasser gefischt und auf eine Folie gelegt. Der Handwerker gab erneut ein ersticktes Quieken von sich.

|32|»Das hat er nicht verdient«, murmelte er vor sich hin. »Ich war das mit den Affen, ich hab den Anruf gemacht«, sagte er, als er Leos Blick auffing. Er sprach so leise, dass es niemand anderes hören konnte, aber offenbar drückte ihn sein Gewissen, und er musste sich dringend Erleichterung verschaffen. »Wegen der armen Affen, das war doch wirklich nicht in Ordnung, das müssen Sie doch zugeben, deshalb habe ich angerufen, aber das hier … das hier … wie schrecklich!« Er presste eine zitternde Hand auf den Mund.

»Ja«, sagte Leo. »Sie haben recht. Mit beidem.«

Vom Gang her näherte sich jemand mit festen kleinen Schritten und Leo wurde grob zur Seite geschoben. Mister Kong hatte den Ort des Geschehens erreicht, zückte seine Visitenkarte und verlangte Aufklärung. Anders als sein toter Assistent sprach er ein durch seinen starken Akzent nur schwer verständliches Deutsch, was ihn aber nicht daran hinderte, sehr selbstbewusst aufzutreten. Er wirkte eher erzürnt als bestürzt, als der Arzt sich über den schrecklich bleichen Ken Zhang beugte und die Kommissare ihrerseits begannen, Fragen zu stellen. Leo schnappte Satzfetzen auf, Wörter wie »Eröffnung«, »Zeitdruck«, »Katastrophe« schwirrten durch die Luft. Der jüngere Kollege der Kommissarin fragte nach etwaigen Überwachungskameras, dem Sicherheitsdienst, dem verantwortlichen Halleninspekteur. Es schien, dass alle draußen gewesen waren, nachdem die Halle wegen der Bombendrohung geräumt werden musste. Dann waren die Sprengstoffexperten mit ihren Hunden gekommen, sie hatten nichts Verdächtiges gefunden. Und als die ersten Arbeiter zurück in die Halle geströmt waren, hatte Ken Zhang bereits im Teich gelegen.

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