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Joe war versucht zu sagen: Hätte er’s doch. Aber er schwieg, um nicht weitere Predigten in Gang zu bringen.

Wenn er hätte tun dürfen, wonach ihm zumute war, so hätte er geweint. Seine Nerven waren nach der Höchstspannung schlaff. Aber er erlaubte sich selbst nicht, Reue und Schwäche zu zeigen. Genug, dass er wieder in der großen Schiene liegen und am nächsten wie an den folgenden Tagen nicht nur bedient werden musste wie zu Beginn, sondern dass dies unter der Begleitmusik vieler Worte der Mitpatienten und der Schwestern geschah: »Wie kann man denn …«

Man hatte gekonnt.

Es war schwer für Joe, sich so weit aufzuraffen, dass er den Willen zur Genesung noch einmal fand.

Joe galt von diesem Zeitpunkt an nicht mehr als ein angenehmer, auch nicht nur als ein unangenehm unzugänglicher Patient. Er hatte sich als hintergründig, unverständig und aufsässig erwiesen und den Heilerfolg gefährdet, der das Ansehen der Ärzte und der Klinik heben sollte. Die lange Zeit seiner Geduld war vergessen, der letzte Eindruck haftete. Nach dem Zornesausbruch des Chefarztes war es notwendig, den Patienten streng zu beobachten und genaue Regeln aufzustellen. Die Nachtschwester, die wegen mangelnder Aufmerksamkeit getadelt worden war, wurde korrekt bis zum Unerträglichen. Die normale Vernunft schien nach allgemeiner Auffassung dem Patienten King nicht gegeben. Sein Experiment hatte bewiesen, dass er psychisch wie körperlich zum Unerwarteten, ja für unmöglich Gehaltenen fähig war. Man musste ihn eher wie einen Wilden behandeln. Von irgendwoher begann das Flüstern, dass dieser Patient schon zweimal polizeilich vernommen worden und krimineller Delikte verdächtig sei. Der Ton änderte sich.

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