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Er trat ein, und mit einem Blick fand er rechter Hand seinen Feind Joe King im weiß bezogenen Bett, auf dem Rücken ausgestreckt, beschäftigungslos. Die Hände lagen auf der Decke, abgemagerte, schlanke Hände, genau gleichmäßig ausgerichtet. Am Hals war das Ende einer Schiene zu erkennen. King schaute vor sich hin und schien von seiner Umgebung überhaupt keine Notiz zu nehmen, auch nicht von dem eintretenden Besuch.

Sidney ging zu dem Bett und stellte sich am Fußende auf. Amtsbewusstsein durchfloss ihn vom Scheitel bis zur Zehe und gab seinem Auftreten, wie er zu fühlen meinte, das ebenso Imposante wie Gemäßigte. Großmut gegenüber dem Gelähmten lag ihm fern; der andere sollte spüren, dass er unterlegen war.

»Wie geht es Ihnen, Mr King?«

Der Angesprochene schaute nicht auf, aber er antwortete, langsam und für alle im Zimmer vernehmlich: »Bye … bye, Mr Bighorn. Es ist gut, ich danke Ihnen; Sie können wieder gehen.«

King bewegte auch bei diesen Worten den Kopf nicht, nicht einmal die Augen. Vielleicht hinderte ihn die Schiene oder seine Lähmung, aber vielleicht sah er auch absichtlich an dem Besucher vorbei. Sidney empfand einen Schock. Mit höflichen Worten hinausgeworfen zu werden, darauf war er nicht gefasst gewesen; seine Phantasie hielt keine Antwort bereit.

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