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Die gesetzliche Definition eines Aborigine ist durch drei Kriterien festgelegt:

1. indigene Abstammung

2. Identität, das heißt Identifikation von sich selbst als Aborigine

3. Akzeptanz in einer „Aboriginal Community

Nachkommen von gemischten Paaren (ein Elternteil europäischer Abstammung) fühlen sich überwiegend als Aborigines. Der Begriff „Mischling“ ist bei den Aborigines nicht gebräuchlich. Die Nachfahren aus gemischten Familien bekennen sich in den letzten Jahren mehr und mehr als Aborigines (vermutlich nicht zuletzt deshalb, um an den besonderen Sozialleistungen für Aborigines teilzuhaben).

„whitefellas“ und „blackfellas“

Die Aborigines selbst bezeichnen sich oft nach ihren jeweiligen Volksgruppen, beispielsweise die Koori in New South Wales oder die Noongar in Western Australia.

How do you call yourself?”, fragte Dave Price einmal einen Aborigine. Dessen Antwort war: “We call us ‘blackfella’, but the whitefella said to us we are now ‘indigenous’.

1.1 Sprachgruppen und Stämme

Die Aborigines sind kein einheitliches Volk. Es gibt viele verschiedene „Sprachgruppen“ und Stämme mit unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen. Die Bewohner der Küstengebiete entwickelten im Laufe der Zeit andere Überlebensstrategien als die Wüstenbewohner. Vermutlich gab es bei der Ankunft der ersten Briten im Jahr 1788 etwa 250 Aborigine-Sprachen mit unterschiedlichen Dialekten innerhalb der Sprachgruppen (die einzelnen Schätzungen gehen weit auseinander).

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