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Kate sagte ruhig: »Im Moment kann ich deiner Theorie nichts entgegenhalten.«

»Bei dem Stuhl könnten wir Glück mit Fingerabdrücken haben.«

Kate nickte, während sie nachdenklich den Nachttisch betrachtete. Auf dem Handschellenschlüssel waren sicher keine Fingerabdrücke, dazu war er zu kantig. »Vielleicht auch beim Telefon. Wenn wir es mit so einem Perversen zu tun haben, wie du ihn beschrieben hast, hat er es vielleicht hochgehalten, um seinem Opfer die durchgeschnittene Schnur zu zeigen. Um ihn zu verhöhnen.«

»Ich würde sagen, Stuhl und Telefon wären ein Superglue wert.«

Als leitende Kommissarin in diesem Ermittlungsteam hatte sie die unmittelbare rechtliche Verfügungsgewalt über den Tatort und konnte die Art der Spurensicherung anordnen, die sie für notwendig hielt. Die herkömmliche Methode, um Fingerabdrücke abzunehmen, bestand in der Aufpinselung eines feinen Puders und brachte für gewöhnlich recht brauchbare Ergebnisse. Beim Superglue versprühte man einen feuchten, klebrigen Wirkstoff, der sich als dünner Film auf die Gegenstände legte und dann eingefärbt wurde, um die Fingerabdrücke sichtbar zu machen. Dieses Verfahren war äußerst effektiv, aber auch kostspielig: Fast alle derart behandelten Gegenstände waren hinterher praktisch unbrauchbar. Aber wenn es nötig war, ordnete Kate es an, so wie sie in anderen Fällen auch schon darauf bestanden hatte, dass Teile des Teppichbodens herausgeschnitten wurden, um sie auf Blutflecken untersuchen zu lassen, oder ganze Wände eingerissen wurden, um nach versteckten Waffen oder anderen Beweismitteln zu suchen. Sie war ein staatlich legitimierter Eindringling, ausgestattet mit der Macht, ungehindert im Privatleben anderer Menschen herumzustöbern.

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