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Damals hatte in diesem kahlen Raum noch kein Armstuhl gestanden. Roach hatte die Wandbank an der einen Seite des Eichentisches herausreißen lassen, um seinen Stuhl aufzustellen. Das ganze Fort schien von Roachs Tun und seinem Atem vergiftet. Sie verließ den Raum.

Der Sturm hatte etwas nachgelassen. Cate nahm das Schultertuch über den Kopf und ging über den Hof zu dem großen Tor im Palisadenring. Die Torwache ließ das Mädchen ohne weiteres hinaus. Die Wachen waren gewöhnt, dass Cate täglich das Grab ihres Vaters draußen vor den Palisaden aufsuchte.

Das tat sie auch heute. Es war ein schlichtes Grab, ohne Blumen, ohne Kranz. Das Mädchen blieb bei dem Holzkreuz stehen. Ihre Schultern, ihr Kopf waren schon von Schneeflocken besetzt. Sie schaute irgendwo hin. In Wahrheit sah sie ihre Umgebung nicht, sondern nur Bilder der Erinnerung an ihren Vater.

Als Tobias sie aufschreckte, waren ihre Hände kalt geworden, und sie spürte auf einmal, dass der Frost schon ihren ganzen Körper schauern ließ.

»Geht hinein, Miss Cate.« Der Kundschafter sprach wie ein älterer Bruder zu dem Mädchen. »Es gibt eine wichtige Nachricht. Heute Abend komme ich zu Euch. Ihr müsst uns helfen.«

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