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Jana Schubert, die vor kurzem zum Kommissar berufen worden war, lächelte der Gerichtsmedizinerin Frau Kesser zu und sagte: „Vielleicht können wir ein Zimmer zusammen belegen.“

„Ja, ich würde mich freuen“, erwiderte diese.

Die Zusammensetzung der Mordkommission hatte sich in den zurückliegenden Wochen geändert. Philipp Schroeder, Spitzname OE, war wieder an die Schule zurückgekehrt und wollte nach deren Absolvierung in den höheren Dienst eintreten. Seine Freundschaft zu Jana Schubert, die während der gemeinsamen Bearbeitung der letzten Fälle entstanden war, hielt jedoch weiter an und beide waren weiterhin in Kontakt. Kommissar Ullmann hatte erreicht, dass seine Dienstgruppe um einen weiteren Mitarbeiter aufgestockt wurde und konnte dafür Frank Schmelzer gewinnen. Frank Schmelzer war 40 Jahre alt, verheiratet und in Ketzür nahe Brandenburg wohnhaft. Er war ein sehr freundlicher und umgänglicher Kollege und hatte sich schnell und reibungslos in sein neues Kollektiv eingefügt. Er verstand sich mit der Sekretärin, Frau Schneider, und der weiteren Mitarbeiterin der Mordkommission, Frau Hannelore Meister, sehr gut und war ein wertvolles Mitglied der Mordkommission geworden. Bis zum Wechsel in die Mordkommission hatte Frank Schmelzer unter der Leitung von Hauptkommissar Dieter Seifert in der Abteilung Kleingewalt gearbeitet. Kommissar Seifert, mit dem Ullmann gut befreundet war, hatte dem Wunsch seines Freundes bezüglich der Umsetzung von Frank Schmelzer zugestimmt und ihm ein gutes Zeugnis ausgestellt. Frank Schmelzer hatte ein sehr jugendliches Aussehen und ein selbstsicheres bewusstes Auftreten. Der Hauptkommissar Klaus Ullmann war mit der bisherigen Arbeit von Frank Schmelzer zufrieden und seine Entscheidung zu dessen Eingliederung in die Mordkommission bisher nicht bereut.

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