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[16] Northeim: Harzhornschlacht – Geheimoperation Schlachtfeldarchäologie

Niedersachsen

Lange glaubte man, mit der katastrophalen Niederlage des Varus im Jahr 9 n. Chr. sei den Römern jegliche Lust vergangen, im freien Germanien Einfluss zu nehmen. Spätere Feldzüge der Römer in germanisches Gebiet, von denen die Quellen berichten, wurden zumeist als Abwehr feindlicher Angriffe oder als begrenzte Strafexpeditionen verstanden.

Im Jahr 233 n. Chr. waren die Alamannen, ein germanischer Stamm, einmal mehr in römisches Reichsgebiet eingefallen und bis Mainz vorgedrungen. Dies war möglich geworden, da der Kaiser Severus Alexander (222–235 n. Chr.) für einen Feldzug im Orient Truppen aus den westlichen Provinzen abgezogen hatte.

Nachdem der Kaiser den Krieg im Orient verloren hatte, widmete er sich dem Vergeltungsangriff gegen Germanien. Dazu zog er 234 n. Chr. in Mainz ein Heer zusammen und bereitete den Aufmarsch durch eine Brücke über den Rhein vor. Statt nun den Feldzug auch durchzuführen, wollte er den Alamannen aber lieber riesige Geldsummen bezahlen. Die Truppen in Mainz, darunter die 4. Legion, meuterten, ermordeten Severus Alexander und riefen den erfahrenen Feldherrn Maximinus Thrax (235–238 n. Chr.) zum neuen Kaiser aus. Maximinus führte den Feldzug durch, doch wurde über dessen Verlauf und Ausmaß fast nichts überliefert.

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