Читать книгу Indianertod. Pastor Wolff und der Mordfall Winnetou онлайн
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1.
Der Knall einer Flinte zerschnitt die Stille. Die beiden Männer tauschten einen Blick. Im nächsten Moment griffen sie nach den Gewehren, sprangen vom Rücken ihrer Pferde und warfen sich hinter ein nahes Gebüsch. Dort verharrten sie schussbereit.
Plötzlich brach über ihnen ein Orkan los. Wildes Geheul aus unzähligen Kehlen. Die heimtückischen Feinde hatten hier in der Schlucht den befürchteten Hinterhalt gelegt.
Ein verfrühter Schuss hatte die Nähe der Sioux verraten. Wie so oft standen die beiden Gefährten einer Übermacht gegenüber und waren völlig auf sich allein gestellt. Niemand würde ihnen zu Hilfe eilen. Nur ihre Klugheit und die Zielsicherheit ihrer Gewehre konnten die beiden Freunde retten. Das Geheul der Indianer verebbte, und von einem der Felsen tönte eine donnernde Stimme:
„Ergebt euch, ihr feigen Hunde!“
„Wir uns ergeben?“
Einer der beiden Bedrohten, ein ganz in Leder gekleideter bärtiger Weißer, erhob sich, ohne dabei seine Deckung aufzugeben.
„Die feigen Kojoten der Sioux werden es nicht wagen, ihre Hand an Winnetou und Old Shatterhand zu legen.“