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„Meine Mutter“, begann er, „hat mir viel über alte Zeiten erzählt, wie sie es selbst von ihren Eltern wusste.“ Bereitwillig gibt er Antwort auf viele meiner Fragen. Doch während wir so reden, verfinstert sich sein Ausdruck zunehmend, bis ihm letztlich die traurig klingende Stimme versagt. Er schweigt lange, stiert unbeweglich in das Glas. Fährt dann mit ruhigem Ton fort: “Der Vater meines Großvaters, selbst noch ein Kind, lebte mit seinen Eltern in einem Hüttencamp vieler Familien in einer Gegend am Snare River, wo die Jagdgründe gutes Leben boten. Durch Tausch von Biberfellen bekamen sie von Weißen manch nützliches Gerät. Man hat glücklich und zufrieden gelebt. Bis eines Tages, spät im Indianersommer, der erste Schnee war bereits gefallen, Vater und Sohn im Morgengrauen das Camp verlassen, um nach ihren Biberfallen zu sehen. Unterwegs finden sie fremde Fußspuren, die geradewegs zu einer der aufgestellten Traps führten. Näherkommend, ist jemand kniend beschäftigt, einen gefangenen Biber zu töten. Der Vater hieß den Jungen zurückbleiben und geht auf den Fremden zu. Nach kurzer Auseinandersetzung kommt es zu einem Handgemenge, das die Streitenden in Schnee wälzend fortführen, bis endlich der Dieb regungslos liegenblieb. Der Vater nimmt den Biber, um zu seinem verängstigten, hinter einem Baum wartenden Kind zu gehen. Knapp dort angelangt, donnert ein Schuss durch den Wald. Im selben Augenblick sinkt der Vater zu Boden. Ohne zu überlegen nimmt der Junge die Flinte, die ihm der Vater zur Obhut zurückließ, legt im Schutze des Baumes an und tötet mit dem ersten Schuss den gemeinen Mörder. Dann schleifte der Sohn den sterbenden Vater auf weitem Weg nach Hause.“

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