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Häußler eilte zu seinem Stift, Lenné und Gontard folgten ihm. Der Junge stand inzwischen wie versteinert am abgerutschten Erdreich und blickte auf das Wasser. Dort zerplatzten faustgroße Blasen.

Häußler trat mit einer Stiefelspitze ins Wasser. Ein paar sanfte Wellen waberten vom Ufer weg. Aus der braunen Brühe stiegen weitere Blasen auf, die wie Pusteln zerplatzten. Der Baumeister nahm eine Gerte, beugte sich zum Wasser und rührte darin herum. Dann winkte er. »Schauen Sie sich das an!«, rief er.

Gontard guckte Häußler über die Schulter und sah, wie er mit der Rute gegen einen Stiefel tippte. Die Spitze wuchs aus der Brühe hervor. Zwischen den Nägeln hatte sich die Sohle beinahe aufgelöst, der Schuh schien schon eine Weile in der trüben Soße zu liegen.

Häußler stichelte mit der Gerte am Schaft herum, offenbar wollte er den alten Treter aus dem Gewässer fischen. Doch der Stiefel schien festzuhängen. Dafür stieg ein neuer Schwall Blasen aus dem Wasser auf.

»Nun hilf mir doch!«, rief Häußler seinem Gesellen zu. Der Junge brach einen Ast aus einem Gestrüpp und zerrte ebenfalls an der Stiefelspitze herum. Die Brühe waberte, und ein Stück Stoff kam an die Oberfläche. Am Ende des Stoffes erschien eine Art Wurst … Sollte das ein Finger sein? Die Haut spannte, als hätte jemand zu viel Fleisch hineingestopft. Noch ein Finger tauchte auf, dann noch einer – da schwamm eine Hand!

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