Читать книгу Süßer die Schellen nie klingen!. Kommissar Schlemperts vierter Fall онлайн
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Die Musik ist inzwischen auch leiser geworden, was wieder Unterhaltungen ermöglicht. Die Gerda hat neben mir Platz genommen. Gerda ist so eine, die man nicht wahrnimmt. Man hört sie nicht und man sieht sie auch nicht, so unauffällig ist sie. Auch damals zur Schulzeit hat sie niemand wirklich wahrgenommen.
„Hallo Dieter“, sagt sie nun mit ihrer zarten, kaum hörbaren Stimme.
„Na Gerda, wie ist es dir so ergangen?“, frag ich mehr aus Anstand als aus Interesse.
„Ach ja, du weißt ja“, wispert sie, „meine Eltern sind damals jung gestorben und seitdem habe ich den großen Hof am Hals. Ganz alleine, einen Mann habe ich doch auch nicht gefunden.“
Klar, wir haben damals schon gewitzelt, dass die Gerda wohl mit intakter Unschuld altern wird. Und wenn das so ist, möchte ich das auch ganz sicher nicht ändern. Allerdings muss ich zugeben, dass sie hier wohl das einzige menschliche Wesen ist, welches sich noch klar artikulieren kann, außer mir versteht sich.
„Ist ja auch nicht schlimm“, spricht sie weiter, „dann brauch ich auch niemanden hinterherzuräumen, hab ich mir immer gedacht, hahaha, grunz, hahaha, grunz.“