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Harzfest:


Walpurgisnacht (Hexenbrennen):

Es heißt, früher kamen alle Hexen auf dem Blocksberg, dem Brocken und den höher gelegenen Ort zusammen, um zu Ehren der heiligen Walburga, einer Äbtissin aus England (710 bis 779) große Feste zu feiern und ihr zu gedenken. Goethe trug mit seinem Werk Faust maßgeblich dazu bei, dass die Walpurgisnacht heute so berühmt ist. Das europäische Fest wurde schon vor über 1000 Jahren von den Harzer Ureinwohnern gefeiert, die dem Germanengott Wodan ihre Opfergaben darbrachten.


Die heutige Walpurgisfeier gleicht eher einem Volksfest und hat weder mit dunklen Mächten noch mit der ursprünglichen, bäuerlichen Tradition etwas zu tun. In vorchristlicher Zeit wurden rituelle Liebesakte auf der Feldflur vollzogen, um die Fruchtbarkeit in den Ackerboden zu übertragen. Junge Mädchen rutschen entblößt über Steine und wünschten sich einen Liebhaber. Die heilige Walburga galt als Schutzheilige gegen Seuchen, Tollwut und Husten. Der Gang durch zwei Feuer sollte Geist und Körper reinigen und so Krankheiten fernhalten. Mit Ausbreitung des Christentums wurden diese Rituale als heidnische und böse Rituale benannt und wurden, wenn überhaupt, nur noch heimlich ausgeführt, was es noch geheimnisvoller machte. Die größten Feiern finden heute in Bad Grund, Braunlage, Hahnenklee, Sankt Andreasberg, Schierke und Thale statt.

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