Читать книгу Darky Green онлайн
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Ich war oben in Cumbria, um meine Großtante Ethel in dem Pflegeheim zu besuchen, in dem sie wohnt. Du bist ihr nie begegnet, aber ich habe Dir und Beth von ihr erzählt, und Ihr sagtet beide, es höre sich so an, als ob sie eine tolle Frau wäre. Sie hat Mitte des letzten Jahrhunderts einen Monat als Obdachlose verkleidet auf der Straße zugebracht, um für irgendeine katholische Zeitschrift darüber zu schreiben. Früher hat sie Pfeife geraucht. Sie ist eins von diesen großartigen alten Originalen. Der Besuch bei ihr war ziemlich traurig und schrecklich, weil – ach, davon erzähle ich Euch, wenn ich Euch das nächste Mal sehe. Bald, hoffe ich. Wenn Ihr nur jetzt hier wärt. Ihr könntet mein Publikum sein und mir dabei zuschauen, wie ich Euch beschütze. Mit einem Publikum käme ich mir viel tapferer und echter vor. So war das bei mir schon immer.
Als ich heute Morgen am Bahnhof ankam, um die Rückfahrt anzutreten, beschloss ich, mir etwas zu gönnen. Erzähl Beth bitte nichts davon. Sie würde nur den Kopf schütteln und mit der Zunge schnalzen. Es gab da ein richtig gutes Sonderangebot für Plätze in der ersten Klasse, und ich fahre einfach gern erster Klasse. Es ist wie ein heimliches Laster. Dafür zahle ich auch gern ein paar Pfund mehr als normalerweise. Eigentlich finde ich gar nicht, dass die Sitze so viel bequemer sind, aber größer sind sie auf jeden Fall, und nicht so hässlich; und meistens hat man einen von diesen schönen, großen Tischen mit der glatten Oberfläche für sich allein. Da kann man dann die Zeitung über den ganzen Tisch ausbreiten und gemütlich lesen oder dösen und sich vielleicht im Bistro einen Kaffee und einen Möhrenkuchen holen.