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Gleich hinter der Scheune der Blumenthals lag das Schloss beziehungsweise Herrenhaus der Familie Gans zu Putlitz, das auch heute noch dort zu finden ist. Edith geriet immer ins Schwärmen, wenn sie von ihren Besuchen dort sprach. Mit einer der adligen Töchter ging sie in dieselbe Klasse – leider nicht mit mir, denn ich war an die vier Jahre jünger als sie. Die Dorfschule, heute die Grundschule Juri Gagarin, war wegen uns vielen Flüchtlingskindern aus Berlin und Hamburg so überfüllt, dass eine »Willkommensklasse« im zweiten Gasthaus des Orts eingerichtet werden musste.

Das einst so stattliche Haus von Martin Blumenthal mit viel Schinkel an der Fassade verfällt heute zunehmend, dafür hat die Riesengemeinde Groß Pankow nun ein ansehnliches Rathaus bekommen.

Im Mai 2016 war ich wieder einmal vor Ort, kutschiert wurde ich von meinem Freund Volker, einem gebürtigen Brandenburger. Zuerst suchten wir nach dem Herrenhaus. Sein Wappen fasziniert mich, seitdem ich es zum ersten Mal sah. Auf ihm ist eine auffliegende goldbewehrte silberne Gans vor rotem Hintergrund abgebildet. Ebenso in den Bann gezogen hat mich als Junge der komische Name des Schlossherrn: Waldemar Gans Edler Herr zu Putlitz. Der ließ mich nicht mehr los, und gut sechzig Jahre später habe ich Gustav Gans (1821–1890) in einem Kriminalroman der Reihe Es geschah in Preußen auftreten lassen. Wiedergegeben habe ich die Szene, die in den Erinnerungen von Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz, erschienen unter dem Titel Unterwegs nach Deutschland, wie folgt beschrieben wird:

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