Читать книгу Neuseeland abseits der ausgetretenen Pfade. 50 Südinsel-Tipps онлайн
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Mit eingeschalteten Lampen tapst man immer weiter bergauf, einem kleinen Pfad folgend. Der wird steiler und steiler, rechts vom Weg hört man es plätschern und glucksen – und die Erwachsenen ahnen nun schon, wo der Weg hinführt. Der verdient bald schon nicht mehr die Bezeichnung, es geht querfeldein über große runde Steine, immer weiter hinauf, bis er erreicht ist: der Wasserfall.
Nett sieht das sicher aus – bei Tageslicht. Denkt man, und ist irritiert. Dafür sollte man nun im Dunklen durch den bush kraxeln? Aber dann tut sich der echte Schatz vor den mutigen Entdeckern auf. Erst, wenn die Stirnlampen abgeschaltet sind und alle mal ganz still lauschen, entfaltet sich ein wahres Wunder: Leise, leise leuchten ringsumher milchweiß und hellblau glimmende Sterne auf. Links und rechts, oben und unten – ein Sternenhimmel mitten im Wald.
An den Hängen des Mount Oliver liegt das Geheimnis
Neuseeländische glow-worms sind bekanntlich keine Glühwürmchen
Die Eltern können nun referieren über die nur in Neuseeland lebenden glow-worms (Arachnocampa luminosa), die gar keine Würmer sind, sondern Trauermücken, die den größten Teil ihres Lebens im Larvenstadium verbringen und klebrige Fangfäden aus Seide spinnen, um Beute zu machen, die vom magischen Leuchten ihres Abdomens angelockt wird; sie können erzählen, wie die Urbarmachung der Natur den Lebensraum der glow-worms immer weiter zerstört und dass die Tierchen heute fast nur noch in Höhlen zu finden sind.