Читать книгу Hausbooturlaub Mecklenburgische Seenplatte онлайн
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Die an Wäldern reiche Seenplatte bildete sich ab der Weichsel-Kaltzeit vor rund 18 000 bis 15 000 Jahren. Gletscher schoben Geröllmassen heran und gestalteten eine Moränenlandschaft mit sanften Hügeln. Im Zuge der folgenden Erwärmung schuf das Schmelzwasser zahlreiche Seen, Fließgewässer und Moore. Es gedieh eine Tundravegetation mit Flechten, Gräsern und Halbsträuchern, bis sich die ersten Urwälder entwickelten. Große Teile davon wichen Wiesen und Ackerflächen, als der Mensch anfing, die Gegend landwirtschaftlich zu nutzen. Mehr als die Hälfte der Flächen gehörte bis 1945 Großgrundbesitzern, und so prägen auch heute noch Gutshöfe, Herrenhäuser, Alleen und Parkanlagen die Landschaft und ihre Sehenswürdigkeiten.
Die Geschichte: Erste Kanäle entstehen
Bereits im Mittelalter begann man, die zahlreichen Seen in Mecklenburg und dem westlichen Vorpommern durch Kanäle schiffbar zu machen, um Transportwege nach Berlin und Hamburg zu schaffen. So konnten insbesondere der Salz-, Getreide, Ziegel- und Torfhandel florieren. Als erster großer Kanal entstand ab 1568 der Eldekanal, damals noch mit sechs Holzschleusen und einer noch heute erhaltenen Steinschleuse bei Dömitz. Ab dem 18. Jahrhundert wurde das Transportnetz weiter ausgebaut. Als sich der Gütertransport mit der Erfindung von Automobil und Eisenbahn zunehmend auf Landwege verlagerte, wurde es ruhig auf den hiesigen Wasserwegen – bis man sie wieder für die Sport- und Freizeitschifffahrt entdeckte und zunehmend in den Tourismus investierte, der nach dem Mauerfall noch an Fahrt aufnahm.