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„Das habe ich nicht gewusst“, antwortete er völlig tonlos.

„Hättest du dann nicht gekündigt?“, wollte die Tante gespannt wissen.

Der Arzt überlegte kurz. „Doch, ich hätte es trotzdem getan. Ich wollte meinem Freund beistehen. Mir ist der Mensch wichtiger, als das Geld, das ich dann mehr bekommen hätte“, bestätigte er voller Ehrlichkeit. „Mein Freund ist vier Jahre jünger als ich und wir kennen uns seit Kindertagen. Mir graut vor dem Tag, an dem er mich verlässt.“ Beim letzten Satz wurde er immer leiser.

„Siehst du? Genau das wollte ich von dir hören“, atmete sie erleichtert auf. Sie war sich sicher, dass sie den richtigen Mann gefunden hatte für ihre Kinderklinik.

„Gut, dann werde ich den alten Clark mal langsam aus dem Verkehr ziehen“, überlegte die Oberin.

„Nein, Tante Rose, das würde ich nicht tun“, wehrte Gordon ab. „Lass ihn solange er möchte seine Arbeit verrichten. Ich habe das Gefühl, er braucht es, auch wenn er ziemlich tatterig ist. Eines Tages wird er es selbst begreifen, wenn es nicht mehr geht.“

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