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Dann wird sie eben hierbleiben und weiterhin für ihre Schwester einkaufen und Pakete packen. Getrocknete Pinggu-Pilze und kleine getrocknete Fischchen muss sie nachher noch einkaufen und zu Hause ihren Lieblingstee sowie ein bisschen von dem weißen Yin Zhen einpacken.

Die Blassen und Behaarten trinken ja, wenn überhaupt, ganz anderen Tee, hat ihre Schwester geschrieben, gar keinen grünen, sondern schwarzen, der aus Indien kommt. Manchmal sogar mit Milch.

Ein wenig Mitleid hat sie schon mit ihr. Deshalb wird Kweihwa Li, wenn sie nun endlich diese gefüllten Teigtäschchen fürs Abendessen in ihren Blechbüchsen verstaut hat, noch geschwind bei ihrem anderen Onkel vorbeigehen, dem Steinschnitzer, und eine schöne Kleinigkeit für Lienhwa aussuchen.

Sicher, alle ihre Landsleute verkaufen in Berlin Steinfiguren -

davon lebt der Onkel dort ja auch ganz gut –, aber es ist etwas anderes, wenn solch eine Figur von der Schwester kommt und aus Jade gefertigt wurde statt aus billigem Speckstein. Die Deutschen, hat ihr Lienhwa Li einmal geschrieben, erkennen den Unterschied ebenso wenig wie den zwischen Chinesen und Japanern. Für die seien eben alle Asiaten und alle blassgrünen Steine Jade. Komische Menschen!

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