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Die Familien Ludwig und Leiser waren im Ort sehr angesehen und zählten zu den vermögenden Einwohnern. Vor der Vermählung ihrer Kinder hatten sie keinen sehr engen Kontakt, obwohl sie sich kannten, aber in den letzten Wochen waren sie sich näher gekommen. Peter und Ria Ludwig, die Eltern des Bräutigams, führten gemeinsam ein Fischunternehmen. Zu diesem Unternehmen gehörten einige Aufzuchtsanlagen für Karpfen und Forellen sowie mehrere Verkaufsläden, in denen sie stets ihre frische Ware anboten. Der Verkauf und das Geschäft liefen zur Freude der Familie sehr gut und sie hatten keine finanziellen Probleme. Sie beschäftigten sich mit der Betreuung der Aufzuchtsanlagen und der Läden, einschließlich der Bestellung der anderen Fischwaren. Vierzehn Mitarbeiter waren angestellt. Die Betreuung der Anlagen zur Aufzucht der Fische hatte zu Beginn Peter Leiser selbst übernommen und im Laufe der Jahre sein Personal eingearbeitet, so dass er gegenwärtig nur noch betreuende Tätigkeiten übernimmt und sich mehr den Außenstellen ihres Unternehmens widmet. Gegenwärtig war er erneut auf der Suche nach geeigneten Räumen zur Errichtung einer weiteren Verkaufsstelle in Rheinsberg. Die Teiche für die Aufzucht der Fische, sowohl der Karpfen als auch der Forellen, erfordert gute Filtereinrichtungen, wobei die Karpfen in einen natürlich angelegten Teich aufgezogen werden, während die Forellen in Becken mit ständig zugeführten gefilterten Frischwasser aufgezogen werden. Bei der Aufzucht von Karpfen ist besonders zu beachten, dass alle zwei Wochen mit einer entsprechenden Filteranlage ein Teilwasserwechsel erfolgt. Nach Auswahl der Zuchttiere sind diese im Herbst in den Teich zu setzen, um sich an das neue Heim zu gewöhnen und ohne Stress aus der Winterruhe zurückzukehren. Im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur 12 – 15 Grad erreicht, wird mit der Fütterung begonnen. Unter dieser Temperatur kann mit der Fütterung nicht begonnen werden. Es gibt mehrere Karpfenarten, so zum Beispiel Wildkarpfen, Schuppenkarpfen, Zeilkarpfen und Spiegelkarpfen. Der Karpfen ist ein sehr fruchtbarer Fisch und der männliche Karpfen erreicht seine Fruchtbarkeit mit dem dritten Lebensjahr. In den Monaten Mai bis Juli ist die Laichzeit. Dazu brauchen die Karpfen eine Wassertemperatur von 18 – 20 Grad. Des Weiteren benötigen diese Fische Flachwasserzonen. In diesen flachen Gewässerbereichen können sie ihre Eier – den Laich – absetzen. Ein ausgewachsener Karpfen kann im 6. Lebensjahr ein Gewicht von rund 2.700 g erreichen. Das erreichbare Alter der Fische kann bis zu 30 bis 40 Jahre betragen. Krankheiten in Vereinsgewässern oder sonstigen Teichen finden ihre Ursache meist in unsachgemäßer Gewässerpflege oder in falscher Handhabung gefangener Fische. Unter Gewässerpflege zählt unter anderem auch der Besatz, die Wasserqualität, die Gewässerbeschaffenheit und somit auch das Wohlbefinden der Fische, was eine sehr ordentliche Betreuung und Kontrolle der Anlagen voraussetzt und damit eine ständige Wartung unter anderem der Filteranlagen erfordert.

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