Читать книгу Tod auf der Massagebank. Kriminalroman онлайн
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Beide hatten sich vor rund dreißig Jahren bei einem Tanzabend kennengelernt und sich sofort ineinander verliebt. Sie hatten nur sechs Monaten nach ihrem Kennenlernen geheiratet und sich vorgenommen, eine gemeinsame Familie aufzubauen, was ihnen mit der Geburt ihrer zwei Töchter gelungen ist. Während der Zeit des Studiums von Werner hatte Julia als Krankenschwester im Klinikum gearbeitet. Die Erziehung ihrer Töchter lastete zum großen Teil auf ihren Schultern, damit Werner sein Studium erfolgreich beenden konnte.
Die ersten Jahre wohnten sie bei Werners Eltern, welche ein eigenes Haus besitzen und Werner, Julia und deren Töchtern zwei Zimmern zur Verfügung stellen konnten. Auch kümmerten sich die Großeltern gern um ihre Enkelinnen, wenn dies notwendig war. So lebte die junge Familie die ersten Jahre ihrer Ehe sehr bescheiden, aber sie waren sehr ehrgeizig und beschlossen sehr früh, für ihre Familie ein eigenes zu Hause zu schaffen. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten bot sich ihnen die Möglichkeit des Erwerbes ihres jetzigen Grundstückes und beide überlegten nicht lange und nutzten diese günstige Gelegenheit. Der Bau ihres Hauses verzögerte sich mehrmals, auch begründet in ständigen Änderungswünschen ihrerseits, was den verantwortlichen Architekten als auch den Bauleiter des Öfteren die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Im Laufe der Bauzeit hatte sich jedoch ein gutes Verhältnis zwischen ihnen aufgebaut, sodass trotz vieler Schwierigkeiten, auch wegen der geänderten Materialwünsche von Werner und Julia das Haus, besser gesagt die Villa, exakt nach den Wünschen von ihnen fertiggestellt werden konnte. Die zeitweise auftretenden finanziellen Schwierigkeiten fingen sie durch eine Erhöhung ihres Kreditrahmens und der Unterstützung beider Eltern ab. Werner und Julia waren nach der Übergabe des Gebäudes durch den Architekten an sie sehr stolz und auch ihre Töchter lebten sich sofort ein. Die Lage nahe dem Waldrand war für die Töchter ein wahres Geschenk und sie verbrachten in ihren Kindertagen viele schöne Stunden im Wald und tobten gemeinsam mit den Nachbarskindern im Wald umher.