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»Auch wenn die Siegel gebrochen sind und du wie auch deine Schergen das Unheil vorantreiben, so haben wir eine Chance verdient.« Michail blitzte Raphael wütend an.

Dieser wurde jetzt ungehalten. »Wir, du sprichst von wir? Du stellst dich auf eine Stufe mit diesen, diesen …«

»Mit den Menschen, ja!«, fauchte Michail ebenso erzürnt zurück. »Und solltest du es vergessen haben: Wir waren ihresgleichen.«

»Ihresgleichen, in der Tat, bis wir gerufen wurden. Gerufen, das Wort Throns zu befolgen. Und du, du wagst es, dich zu versündigen.«

»Zu versündigen?«, spie Michail zurück. »Wer versündigt sich von uns? Bist es nicht eher du, der voller Ungeduld nur darauf gewartet hat, das Volk zu richten?«

Raphael kehrte Michail den Rücken, ging ein paar Schritte. Dann drehte er sich mit ausgestrecktem Zeigefinger zu ihm um: »Wahrlich, du redest von Ungeduld. Das grenzt an Blasphemie und du weißt das.«

»Wäre es Blasphemie, wie du behauptest, warum schickt uns Thron den Erlöser?«

»Welchen Erlöser?«, fragte Raphael grinsend, während er mit ausgebreiteten Armen um sich blickte. »Ich kann niemanden sehen. Ach«, er hob seinen Zeigefinger, »du sprichst abermals vom selbst ernannten Propheten, jenem, der angeblich von Thron gesandt wurde. Ach, dein Gewinsel ist jämmerlich!«

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