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Aus dem ehemals lautstarken Hulk wurde ein in sich gekehrter, verängstigter Junge. Auch suchte er keine Hilfe bei seiner Lehrerin Miss Rudolph, so, wie es Chris ihm zweimal empfohlen hatte. Beide Male hatte der Albino diesen Rat erteilt, jedoch auf derart gespenstische Weise, dass Scott Fitzgerald Schweißausbrüche bekam, wenn er nur daran dachte. Selbst wenn er mit Miss Rudolph sprechen würde: Was sollte sie schon bewirken können?

Hinzu kam, dass seit jener Nacht im Keller die Schläge des Vaters ausblieben. In den Tagen und Wochen nach diesem Vorfall hatten weder Scott noch seine Mutter neue blaue Flecken, die sie durch ihre Kleidung immer zu verdecken gesucht hatten. Ganz im Gegenteil: Scotts Vater, all die Jahre in der Außenrolle ein solider, vertrauenerweckender Nachbar, Arbeitskollege und Kirchgänger, jedoch hinter verschlossener Tür ein nicht einzuschätzender, gewalttätiger Choleriker, änderte sich grundlegend.

Schon kurze Zeit nach den Verbrennungen an Vaters Hand trat die Veränderung ein, die sowohl Scott Fitzgerald wie auch seine Mutter anfangs für eine neue, gefährliche Marotte hielten. Nächtelang studierte Mr. Hunt die Bibel oder surfte auf christlichen Seiten im Internet. Neuerdings betete er vor dem Essen. Ein Zeremoniell, welches Mutter als auch Sohn in Staunen versetzte. Zudem verwunderte Scott die plötzlich ruhige, bedachte Art zu sprechen, die er so von seinem Vater noch nie zuvor vernommen hatte. Der Wandel von Mr. Hunt löste enormes Unbehagen bei Scott und Mrs. Hunt aus. Scott schlich, ebenso wie seine Mutter, noch immer wie eine verängstigte Antilope durchs Haus, ständig darauf gefasst, dass bei kleinstem Anlass der Löwe sie beide reißen würde.

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