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»Wenn wir Frank und den anderen nicht entgegengehen, sitzen wir hier fest, bis wir verhungert oder verdurstet sind. Sie schaffen es nicht bis hierher, und das weißt du genau, Jonas. Wer ist also dafür, dass wir es versuchen?«

Nacheinander nickten die Kinder Gerhards Vorschlag ab. Jonas zögerte, doch dann nickte auch er.

»Dann lasst es uns versuchen. Rosi, glaubst du, du schaffst es?«

»Ja«, sagte sie und stellte sich mit ausgebreiteten Armen so hin, dass sie die verbarrikadierte Tür des Kellers sehen konnte. Jonas nahm ihre linke, Gerhard ihre rechte Hand. Peter und Michael stellten sich ganz außen hin, und gaben jeweils Jonas und Gerhard die Hand. Im schwächer werdenden Licht der Propangaslampe sahen die Fünf aus wie ein Scherenschnitt, der als Dekoration für einen Kindergeburtstag gedacht war. Kaum hatten die Kinder eine Linie gebildet und ihre Augen geschlossen, wurde es dunkler und die Luft schien dicker zu werden. Die Zeit wirkte wie zähflüssiges Glas, gewann eine nahezu greifbare Konsistenz. Die Stühle und andere Gegenstände, die die Kinder als zusätzliche Barrikade auf den oberen Treppenabsatz vor der Tür gestapelt hatten, begannen zu zittern. Ein leises Wispern erfüllte den Raum, obwohl die Kinder alle schwiegen, vollkommen in ihre Konzentration versunken waren.

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