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Martin schloss seufzend die Augen.

Diese kleinen Klugscheißer.

Dann richtete er sich ächzend auf und sah aus der zerborstenen Windschutzscheibe. Der Bus musste den Brückenpfeiler mit dem Heck erwischt haben. Das hatte ihre unfreiwillige Rutschpartie aufgehalten. Er kletterte aus dem Wrack und pfiff leise. Etwa zehn Meter vor ihnen begann ein Stau. Eine endlose Schlange aus Blech und Plastik, die sich auf allen Fahrspuren bis zum Horizont dahinschlängelte. Er vermutete, dass dies die Reste der Massenflucht aus Köln waren.

»Martin? Ich glaube Ritchie geht es nicht gut«, rief Tom. Martin runzelte die Stirn. Ritchie hatte sich doch angeblich nur den Kopf angeschlagen? Es würde sowieso noch ein Heidenspaß werden, mit Ritchie ohne seinen Rollstuhl irgendwo Hilfe zu finden. Vorsichtig stieg er über die Trümmer des Armaturenbretts zurück.

Ritchie lag zwischen zwei Fenstern in verkrümmter Haltung auf dem Boden. Die anderen Kinder hockten vor ihm. Mit fragenden Gesichtern sahen sie Martin an. Er kniete sich hin und legte eine Hand auf Ritchies Schulter. Vorsichtig drehte er ihn auf den Rücken. Sein Gesicht sah friedlich aus. Zu friedlich. Erstaunt bemerkte Martin dunkle Ringe um Ritchies Augen. Es sah aus, als hätte er sich die Augen wie ein Soldat hinter feindlichen Linien mit einem Fettstift unterstrichen. Dann sah er die merkwürdige Pfütze unter Ritchies Kopf. Es war kein Blut. Vorsichtig drehte Martin Ritchies Kopf noch ein Stück weiter. Die Flüssigkeit kam aus dem rechten Ohr. Martin keuchte auf. Einblutungen unter den Augen, klare Flüssigkeit, die aus den Ohren lief ... Ritchie hatte einen Schädelbruch! Ein wimmernder Laut kroch seinen Hals hoch.

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