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Frank hatte damals gelächelt.

»Weißt du Paps, die Dinger haben mich kaum etwas gekostet. Die bekommst du teilweise sogar im Internet gebraucht zu kaufen. Du musst nur wissen wo.«

»Und was sollen wir mit dem ganzen Mist?«

»Paps, wenn wir die alle vernünftig aufladen, können wir die ganze Hütte wie einen Christbaum mit 1000-Watt-Leuchten für etwa eine Woche erstrahlen lassen, ohne einen einzigen Cent Stromkosten zu zahlen.«

*

T-Minus 25 Tage … Chaos

… folgende Notstationen sind noch intakt … Deutz, Gymnasium Schaurtestraße … Lanxess Arena … Jahnwiesen … Rheinenergie Stadion … alle anderen Notstationen sind bis auf Weiteres geschlossen … bitte bleiben Sie zu Hause … verriegeln sie Fenster und Türen … legen Sie Wasservorräte an … NATO-Einsatzkräfte ziehen sich zurück … meiden Sie den Kontakt mit Infizierten und Reanimierten …

(Laufschrift eines öffentlich-rechtlichen Lokalsenders unter einem Testbild)

*

Frank blickte entsetzt aus einem Fenster im oberen Stockwerk auf die nächtliche Straße. Menschen, wenn es denn noch Menschen waren, fielen in dem kleinen Vorortviertel von Köln übereinander her, krallten ihre Finger in Augenhöhlen, gruben ihre Zähne in warmes Fleisch … und direkt gegenüber vom Haus kauerte Dietmar Hellmers, der Ortsvorsteher des Viertels, im Rinnstein vor seinem kleinen Einfamilienhaus. Er kaute auf einem menschlichen Bein herum, als sei es ein besonders kross gebratener Hühnerschenkel. Dem Schuh und den blutigen Fetzen bunter Kniestrümpfe nach zu urteilen, war es ein Bein seiner Enkelin, aber Frank war sich nicht sicher. Der Rest des grausigen Mitternachtssnacks zuckte als blutiges Bündel vor Hellmers auf dem kalten Asphalt herum. Glücklicherweise war die Straßenbeleuchtung größtenteils ausgefallen, sodass Frank weitere Details erspart blieben.

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