Читать книгу Mala Sombra - Böser Schatten. Kriminalroman онлайн
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Die beiden Frauen hatten inzwischen ihre Utensilien zusammengepackt und wollten den Ort des Geschehens verlassen. Laura hatte Casillas und Medina durch eine große Glastür auf dem Balkon entdeckt, wo sie sich angeregt unterhielten. Als Laura die Balkontür öffnete, um zu avisieren, dass sie fertig sei, erschraken die beiden und verstummten augenblicklich.
›Aha, also doch‹, dachte Laura.
»Einen Augenblick«, sagte Medina, »ich gehe mit euch!« Er verabschiedete sich eiligst von Casillas. Die Forensikerin hatte längst gemerkt, dass Medina etwas loswerden wollte.
»Und was steht morgen in deinem Bericht, Laura?«
»Auf jeden Fall das, was es ist – Mord.«
Medinas Gesicht verfärbte sich augenblicklich.
»Ich würde mir das in deiner Stelle noch einmal gründlich überlegen. Casillas ist Politiker und hat großen Einfluss.«
»Pass mal auf, mein Freund«, sagte Laura zornig, »wenn ich morgen früh die Leiche nicht in der Pathologie habe, bist du die längste Zeit Polizist gewesen. Und jetzt geh wieder hoch zu deinem Freund, ruf den Leichenwagen und mach gefälligst deine Arbeit, wie sich das für einen Polizisten gehört.« Juan Medina stand wie angewurzelt auf der Straße und schaute Laura an, als habe ihn der Blitz getroffen.