Главная » Mala Sombra - Böser Schatten. Kriminalroman читать онлайн | страница 63

Читать книгу Mala Sombra - Böser Schatten. Kriminalroman онлайн

63 страница из 64

Am achten Januar machte sich Laura auf den Weg nach London, um in eine völlig neue Welt einzutauchen, wie sie später feststellen musste.

Was die Engländer machten, hatte nur annähernd etwas damit zu tun, was sie mit ihren Kollegen in Barcelona machte. In den nächsten zwei Wochen durfte Laura lernen, wie verblüffend einfach und zugleich, wie komplex die Forensik sein konnte.

Im Scotland Yard gab es Wissenschaftler, von denen sie zwar schon einmal gelesen hatte, aber sich darunter sehr wenig vorstellen konnte – Anthropologen, Toxikologen, Schussexperten, Ballistiker, Blutspuren – Analytiker und Labore, die alle mit der neusten Technik ausgestattet waren – und das alles unter einem Dach.

Laura erstarrte fast vor Ehrfurcht und musste sich schnell wieder daran erinnern, warum sie eigentlich hergekommen war. Sie wollte die Methode der DNA –Analyse erlernen, wobei ihr ihre Ausbildung als Laborantin zugutekam.

Anfang der neunziger Jahre steckte die Gewinnung eines genetischen Fingerabdrucks noch in den Kinderschuhen. Man benötigte dafür noch menschliches Zellmaterial, Blut oder anderes Gewebe. Dass die Forensik in den nächsten Jahren einen solchen Quantensprung machen würde, ahnte man noch nicht. Dass man selbst aus Speichel, Spermien und Kopfhaaren eine DNA erstellen konnte, daran arbeiteten Wissenschaftler in der ganzen Welt. Die Technik war nicht aufzuhalten und in den nächsten Jahren sollten sich Möglichkeiten in der Kriminaltechnik ergeben, von denen man einige Jahre zuvor noch nicht einmal etwas ahnte. Mit dem Computerzeitalter hatte auch die Telekommunikation begonnen. Die ersten Mobil-Telefone kamen auf den Markt, die in den Anfängen, so groß wie ein Kofferradio waren. Immerhin konnte man schon einmal schnurlos telefonieren.

Правообладателям