Читать книгу Fokus SEIDENPLANTAGE онлайн
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Ein verschmitztes Lächeln umspielte Herrn Müllers Lippen. Da er keine Maske trug, entging es dem Köstlbacher nicht.
»Nicht jede hübsche Blondine, die hier vorbeiläuft, kenne ich. Aber wenn Sie unter ›kennen‹ verstehen, dass ich sie schon öfter gesehen habe, dann ja. Wie gesagt, sie kommt, besser gesagt kam hier regelmäßig vorbei. Mehr oder minder täglich. Da hin und wieder meine Frau mit Gino Gassi geht, sehe ich sie nicht jeden Tag. Gesprochen habe ich allerdings noch nie mit ihr, wenn man von einem beiläufigen ›Hallo!‹ einmal absieht.«
»Hat vielleicht Ihre Frau …?«, fragte der Köstlbacher.
»Ob sie schon mit ihr geredet hat? Nicht dass ich wüsste. Falls doch, dann haben wir jedenfalls nie miteinander darüber gesprochen.«
»Und Sie und Ihre Frau wohnen …?«, fragte der Köstlbacher.
»Dort im Nebenhaus der SEIDENPLANTAGE. Aber das hatte ich Ihrem Kollegen bereits gesagt.«
Der Köstlbacher äußerte sich dazu nicht. Die Personalien aufzunehmen geschieht natürlich immer bei der allerersten Kontaktaufnahme. Aber das entsprechende Protokoll würde ihm erst zurück in seinem Büro vorliegen. Herr Müller schien sich so etwas schon gedacht zu haben, denn er holte nun doch von sich aus etwas weiter aus: