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Der erste Bus, um zehn Uhr soll er gehen. Um halb elf – der Busfahrer steht neben dem Bus – frage ich dann mal nach, wann denn der Bus nun abfährt. Die Antwort ist: zehn Uhr.Darauf zeige ich dem Fahrer meine Armbanduhr und weise ihn darauf hin, dass es halb elf ist. Er äußert sich erstaunt und gibt dann an: „O passe“.

Das war’s. Was immer das nun bedeuten mag. Ich kann es nicht herausfinden. Also: Warten, warten warten ... um kurz vor elf Uhr fährt der Bus ab. Als ich endlich drin sitze, denke ich über das Glück des Wartens nach, wenn man sich denn darauf einlässt und das tut man in dem Moment, indem man aufhört zu hadern, z. B. mit der Ungeduld und sich einmal umschaut, was um einen herum gerade los ist. Und es ist immer etwas los, meist sind auch Menschen da und Menschen sind immer interessant.

Warten als etwas ganz Eigenständiges, Erfüllendes, ein Geschenk, eine Chance, nicht eine Frustration.

Mir fällt dabei ein Gedicht von Gabriele Stolz ein, zum Scheitern, zum Suchen, zum Finden ohne Fundstück, ohne Ende, die Vielfalt, die es zu entdecken gibt im Unterwegssein.Sie hat es mir für meine Reise geschickt.

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