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Danach besuche ich ein kleines felsiges Kap, Punta Cuevas. Man sieht alte Fundamente im Felsen von den Häusern der ersten Kolonisten aus dem 19. Jahrhundert, die hier ihre Häuser in den Fels gegraben haben. Dort steht auch ein großes Denkmal für die Tehuelche-Indianer, neben den Mapuche eines der indigenen Völker Patagoniens. Sie waren Jäger und Sammler.

In Puerto Madryn gibt es wie in so vielen Orten in Argentinien ein Monument für die im Falklandkrieg gefallenen Soldaten. Die Argentinier haben den Verlust der Falklandinseln nie akzeptiert. Überall an großen Denkmälern findet man die Schrift: „Die Falklandinseln gehören zu Argentinien“.

Der lange Tagesausflug auf die Valdes Halbinsel ist spektakulär. Die Insel ist ein großes Naturreservat. Um beweglich zu sein und auch eine Führung zu den verstreut liegenden Orten zu haben, schließe ich mich einer Tour an. Wir sind nur sechs in einem Van.

Es gibt einen kleinen Ort auf der Halbinsel: Puerto Piramides, ansonsten ist sie nur von Tieren bewohnt. Es ist heiß. Ich habe so viele Tiere wie hier noch nie gesehen: Maras, Guanacos, Peludos (Gürteltier), Nandus, Lagartija de Darwin (Eidechse), Loicas (Vogel mit rotem Bauch), Choiques (Strauss), Seelöwen, See-Elefanten, Magellan-Pinguine, und im Wasser Delfine und Wale leben hier: Der Ballena franca austral mit bis zu zwölf Meter Länge ist im Frühjahr in den Buchten zu sehen und die Orcas (Schwertwale). Die sind Räuber und können sich die Robben vom Strand holen. Sie lassen sich mit einer Welle etwas anspülen, schnappen zu und lassen sich mit dem Wasser wieder ins Meer zurückziehen. Stundenlang kann ich durch das riesige Brutgebiet der Magellan-Pinguine schlendern. Bis zu 600.000 Pinguine haben hier ihre Höhlen, brüten und ziehen ihre Jungen auf. Es gibt angelegte Wege, die man nicht verlassen darf. Wenn ein Pinguin über den Weg läuft, muss man warten. Er hat immer „Vorfahrt“. Die Höhlen mit den Jungen drin sind auch unmittelbar am Weg und man kann sehen, wie sie gefüttert werden. Manchmal, wenn sie schon ein bisschen größer sind, warten sie sehnsüchtig vor der Höhle auf die Rückkehr der Eltern mit Fischfutter. Es ist unglaublich anrührend. Sie sind überall auf dem großen Gelände.

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