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Im Jahr 1467 beendete ein neuer Bürgerkrieg die Regentschaft der Shogune, darauf folgte ein Jahrhundert des Aufruhrs. Letzten Endes stellten die drei Reichseiniger Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu die Autorität der Zentralregierung wieder her. Der Sitz der Macht wurde in das kleine Fischerdörfchen Edo, das heutige Tokyo, verlegt.

Edo-Zeit

Um das Land zu stabilisieren, beschränkte das neue Tokugawa-Shogunat den fremden Schiffsverkehr auf die Nagasaki-Gegend. Die zuvor willkommenen Portugiesen wurden – nach den Versuchen der Jesuiten, die Japaner zum Katholizismus zu bekehren – komplett des Landes verwiesen. Nur die Niederländer, die die Unterdrückung der Christengemeinschaft in Japan unterstützten, durften weiter Handel treiben.


Die Helme der Samurai-Rüstungen waren mit Wappen geschmückt, wie die Kamelie unten.

Für die nächsten 200 Jahre war Japan quasi vom Westen abgeschnitten. Mit der Wiederherstellung des Friedens florierte das Land, und um 1700 war Edo mit mehr als einer Million Einwohnern die größte Stadt der Welt. In den neuen, reichen Städten schufen die wohlhabenden Händler ihre eigene Kultur, die gekennzeichnet war von schlüpfriger Literatur, zügellosem Theater und den Vergnügungsvierteln – bekannt als »fließende Welt«. Diese Zeit der Isolation ist der Hauptgrund für die Entstehung der einzigartigen Kultur Japans, die das Land bis heute noch so faszinierend macht.

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