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Börsengänge leicht gemacht

Wie kann man den aufwändigen Börsengang gerade für junge, Hightech-, Internet- oder eCommerce-Unternehmen mit komplizierten Geschäftsmodellen und übersichtlichen Umsätzen, aber überzeugenden Zukunftsaussichten erleichtern, ja überhaupt ermöglichen? Dazu gibt es ein schon älteres Modell, das jetzt aber wieder groß in Mode kam und eine Renaissance erlebte: Special Purpose Acquisitions Companies (SPACs), eingedeutscht sind das Börsenmäntel. Selbstverständlich kam auch diese Welle aus den USA, hat jedoch in Deutschland einige Freunde gefunden, die diese Welle mit Bravour reiten. Aber was verbirgt sich dahinter?

Beim SPAC geht erst der leere Sack an die Börse und füllt sich später mit einer schönen Angorakatze oder einem räudigen Straßenkater, das ist ungewiss. Die Anleger wissen es nicht, sie müssen jenen vertrauen, die den Mantel an die Börse gebracht haben. Diese müssen nämlich innerhalb von zwei Jahren ein interessantes Unternehmen gefunden haben, um es in den Sack zu stecken. Diese SPAC-Kreatoren nennt man Sponsoren und sie bekommen meist ein größeres Aktienpaket kostenlos ins Depot überwiesen – für sie lohnt es sich also allemal. Gelingt es ihnen nicht, ein attraktives Unternehmen zu finden, müssen sie nach zwei Jahren das Geld an die Investoren zurückzahlen. Für die Unternehmen erleichtert das den Börsengang, sie ziehen sich einfach nur den Mantel an. In den USA brachten diese Vehikel in der ersten Hälfte des Jahres 2021 schon mehr und größere Deals an die Börse als die klassischen IPOs. In Frankfurt wurden 2021 etwa die OtoTech Acquisition SE, die 468 SPAC I SE und die Lakestar SPAC I SE gelistet. Aber: Als Privatanleger sollte man in solche SPACs nur wirklich überschüssiges Geld investieren, denn das Risiko ist höher als bei einem klassischen Börsengang.

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