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In spätestens zwei Jahren wollte Rooster sein Kommando übernehmen. Er brannte darauf, bis dahin so viele Lorbeeren wie möglich anzuhäufen.

Cunningham konnte nichts anfangen mit solchen ruhmsüchtigen Kriegshelden. Schon gar nicht, wenn sie dazu neigten, ihre Karriere mit dem Blut ihrer Soldaten zu düngen.

Verstohlen schielte er zu der Frau hinüber. Noch immer ruhten ihre Augen auf ihm. Unter seinem Zwerchfell schien ein großer Vogel mit den Flügeln zu schlagen. Er riss seine Augen von runden Wölbungen ihres Körpers los und versuchte sich auf seinen Kommandeur zu konzentrieren.

"Die erste Schwadron wird hier im Fort bleiben!", ordnete der Colonel an. Enttäuschtes Geraune ging durch die Reihen der betroffenen Männer. Shermans Schwadron. Cunningham hätte gern mit ihm getauscht. "Lieutenant Sherman wird das Kommando hier übernehmen!"

Jetzt war auch Cunningham enttäuscht. Sie hatten sich im gleichen Jahr zur Kavallerie gemeldet. Noch nie war er ohne seinen Freund Tom Sherman geritten.

"Für die zweite und dritte Schwadron gilt heute Abend Alkoholverbot!", fuhr der Colonel fort. "Ich will ausgeruhte Soldaten sehen morgen früh!"

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