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Wir essen unseren Kuchen in Störtebekers Teestube im Schatten des Störtebeker-Turms der St.-Marien-Kirche. Störtebeker hatte sich dort nach seinen Beutezügen versteckt, bei denen er mit Vorliebe die „Pfeffersäcke“ der Hanse ausraubte und seine Beute anschließend – zumindest teilweise – unter den Armen verteilte. Unterstützt wurde der Pirat vom ostfriesischen Häuptling Widzel tom Brok, der im Clinch mit der Hanse lag. Das ist kein Ostfriesenwitz. Die ostfriesischen Herrscher im Mittelalter hießen tatsächlich Häuptlinge.


Rasenmäher und Stromerzeuger: Schafe und Windräder bei der Arbeit.

Einer der Hauptsitze der „Hoventlinge“ war damals Aurich, heute Kreisstadt und Stammsitz von Enercon, dem größten deutschen Hersteller von Windenergieanlagen. Alles ruhig am Firmengelände, noch scheint sich niemand Sorgen zu machen über die anhaltende Flaute in Ostfriesland. Kritiker der Windenergie nörgeln ja gern mal über die „Verspargelung“ der Landschaft. Aber Umfragen haben ergeben, dass sich die Wenigsten an den mehr als 1.000 Windkraftanlagen in Ostfriesland stören. Und für Radler erweisen sich die Dinger sowieso als äußerst praktisch: Zeigen sie doch zuverlässig an, woher der Wind weht. Normalerweise. Kaum zu glauben, aber wahr, auch auf dem Weg nach Dangast am Jadebusen weht kein Lüftchen. Meinem Mitradler Martin, bekennender „Windphobiker“, gefällt das außerordentlich gut. „Ich hasse Wind“, hatte er schon bei der Reiseplanung zwischen den Zähnen hervorgepresst. Er behauptet, Wind gäbe es ausschließlich als Gegenwind, und er würde lieber dreimal hintereinander nach L’Alpe d’Huez hochfahren als eine Stunde gegen den Wind.

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