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Swenja war aschfahl im Gesicht geworden. So hatte sie sich das Gespräch mit ihrer kleinen Schwester nicht vorgestellt. Sie hatte gehofft, dass sich beide irgendwie nach dem Schlaganfall der Mutter die Betreuung teilen könnten. Außerdem war doch die Kleine immer das Lieblingskind gewesen. War das nicht zugleich Verpflichtung? Swenja schüttelte den Kopf.

„Bist du etwa dagegen?“, erkundigte sich Sybilla mit scharfer Stimme. „Ich wüsste keine Alternative. Höchstens das Heim. Aber das können wir ihr ja nun nicht gleich zumuten. Wir, ähm, du solltest es zumindest versuchen.“

„Wenn du meinst“, entgegnete Swenja tonlos. „Ich will es probieren. Mal schauen, was mein Arbeitgeber dazu sagt. Es arbeiten ja einige Kolleginnen wegen ihrer Kinder verkürzt. Das müsste schon machbar sein. Wollen wir es hoffen.“

Swenja hatte den Eindruck, als ob nicht sie es war, die da redete. Als ob jemand ihre Stimme nachahmte. Sie fühlte sich beklommen und hilflos.

„Siehst du. Genau! Bei dir ist es machbar. Bei mir führt kein Weg dahin. Ich komme euch immer besuchen. Zur Not kann ich dich ja mal ablösen. Jedenfalls, wenn es meine Zeit erlaubt.“

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