Читать книгу Elbkiller: 7 Hamburg Krimis онлайн
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„Gehen Sie zur Seite!“, herrschte er den Hauptkommissar an.
Brock sah, dass sich an Daniels Hals bereits eine schmale rote Spur gebildet hatte und dass der Junge leise weinte. Er war dabei so sehr auf Tim fixiert, dass er nicht mitbekommen hatte, wie Anton Holler in das Haus zurückgelaufen war. Der alte Mann stand plötzlich wieder vor der Tür, diesmal hielt er allerdings eines seiner teuren Jagdgewehre in der linken Hand. Mit der anderen, deutlich zitternden Hand, lud er eine ziemlich große Patrone in den Verschluss und lud durch. Dann kam er die Treppe herunter gestürmt, direkt auf seinen Neffen zu, der ihn noch nicht bemerkt hatte.
„Du wirst nicht noch einen Sohn von mir umbringen!“, schrie er mit sich überschlagender Stimme und richtete seine Waffe auf den Kopf von Tim, der sich dadurch nicht beeindrucken ließ und nur verächtlich grinste.
Spengler hatte inzwischen doch seine Walther gezogen und blickte unsicher zu Brock, als erwarte er eine Anweisung. Sein Chef ließ sich nicht ablenken und behielt die Gruppe vor ihm im Auge. Tim Holler stand etwa drei Meter von ihm entfernt, den hilflosen Daniel immer noch mit festem Griff umklammert. Von der roten Linie an Daniels Hals hatte sich ein Tropfen gelöst und rann langsam hinunter. Im Gesicht des Jungen hatte sich Verzweiflung breitgemacht.