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»Nein! Paul!« Antonia sah ihn entsetzt an. »Guck mal Papa, jetzt hat er mit seinem Fuß den Turm der Prinzessin kaputt gemacht.«

Paul sah sich schuldbewusst den Schaden an und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Stefan stupste ihn sanft und lächelte. »Sie schimpft schon wie Mama, was? Wir Männer sollten besser zusammenhalten und den Turm schnell wieder aufbauen.«

Paul nickte zustimmend und machte sich sofort ans Werk.

»Wieso hältst du zu ihm?« Seine Tochter sah ihn misstrauisch an.

Stefan bemühte sich, ernst zu bleiben. Er vergewisserte sich, dass sein Sohn beschäftigt war, und beugte sich zu ihr. »Süße, er ist doch noch klein«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Wir Großen wissen doch, dass er ab und zu noch etwas ungeschickt ist, oder? Hey! Sei nicht so hart zu ihm. Du warst doch auch mal klein.«

Antonia hatte ihm aufmerksam zugehört. Sie seufzte und nickte dann. »Aber ich war nie so ungeschickt! Oder?«

Zum Glück erwartete sie von ihm keine Antwort. Sie war schon wieder dabei, das Sandbauwerk mit Steinchen zu dekorieren. Schmunzelnd sah er zu. Antonia war eine kleine Schönheit. Sie hatte zum Glück die Gene ihrer Mutter. Sein Sohn war ein gesunder kleiner Frechdachs, der zwischendurch versuchte, seiner schlauen großen Schwester eins auszuwischen. Aber so oft die beiden sich auch zankten, genauso heftig hielten sie zusammen. Dann bildeten sie eine harte Front, die Eiscreme oder Haustiere forderte. Das mit den Haustieren hatten Tina und Stefan bisher erfolgreich verhindern können. Doch Stefan machte sich keine Illusionen. Früher oder später würden sie wohl doch den großen Wunsch erfüllen müssen. Die Kinder brauchten einen Hund. Aber frühestens, wenn Finn nicht mehr über den Boden krabbeln würde. Er blickte über die Schulter. Seine Frau und der Kleine lagen auf einer Decke unter einem Sonnenschirm. Finn schlief und Tina blätterte in einer Zeitschrift. Sie sah umwerfend aus. Sie hatte höchstens noch vier Kilo mehr auf den Rippen, doch ihn störte das nicht. Im Gegenteil. Eigentlich mochte er die leichten Rundungen noch mehr als ihre gertenschlanke Figur. In ein paar Monaten würden sie ihr Schlafzimmer wieder für sich haben. Vielleicht sollte er schwimmen gehen. Das Wasser müsste kalt genug sein, um ihn von diesem Gedanken abzulenken.

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