Читать книгу Tatort Ostsee. Sammelband Ostsee-Krimis онлайн
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Er liebte Tina noch immer wie am ersten Tag. Er sollte es ihr öfter sagen und zeigen. Vielleicht konnten sie sich an diesem Wochenende ein bisschen Zeit füreinander nehmen. Plötzlich fiel es ihm wieder ein. Wütend feuerte Stefan die Kippe aus dem Fenster. Ihre Hoheit Klatschqueen Sophie würde auch da sein. Verdammt!
Sophie wusste nicht, was sie geweckt hatte, das Gebrüll von Finn oder die kalte Nase von Pelle, die ihren Arm stupste. Sie hatte wunderbar geschlafen und zum ersten Mal seit der Trennung nicht von Felix geträumt. Sophie reckte sich und öffnete die Augen. Ihr Blick fiel auf die Blümchentapete und die bestickten Vorhänge. »Guten Morgen, Bullerbü!«, lachte sie leise. Der Labrador versuchte, die Situation für sich auszunutzen. Mit einem Satz war er im Bett und leckte ihr Gesicht ab. »Hey! Du spinnst wohl! Zisch ab und lass mich erst mal gucken, wie spät es eigentlich ist!« Pelle polterte aus dem Bett und wedelte aufmunternd mit dem Schwanz. Sophie sah auf die Uhr. »Fünf nach sechs! Vergiss es, Dicker!« Sie ließ sich wieder in die Kissen sinken. »Ich habe Ferien! In zwei Stunden lass ich vielleicht mit mir reden.« Pelle zog den Schwanz ein. »Ach, jetzt willst du mir ein schlechtes Gewissen machen?« Sophie grinste, zog den Vorhang zur Seite und sah aus dem Fenster. Die ersten Sonnenstrahlen schienen auf Felder und saftige Wiesen, und in dem alten Kirschbaum vor dem Haus zankten sich zwei Amseln. »Idylle pur!« Pelle stand wieder auf und schnaubte. »Ich kann sowieso nicht mehr einschlafen, wenn ich weiß, dass du mich die ganze Zeit vorwurfsvoll anglotzt. Na los, wir gehen joggen. Sport wird dir guttun. Bist ein bisschen rund geworden in letzter Zeit.«