Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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»Alles klar, so machen wir’s!« Claudia schien – dank der Vorfreude auf das verlängerte Wochenende zu zweit am Bodensee – bester Laune. »Gut, dann holst du mich also um halb drei am Bahnhof in Überlingen ab! Einverstanden?«
Horst nickte am Telefon: »Alles roger – genauso machen wir’s! Also dann bis morgen! Tschüss – und viele Grüße an die Kinder!« Zufrieden lächelnd legte er auf und ließ sich entspannt in das Kissen zurücksinken. Für einen Moment schloss er die Augen. Dann begann er, sich auf den Fortgang des Gespräches zu konzentrieren. Eigentlich gar nicht so schlecht, dass die Ärzte ihn dazu verdonnert hatten, noch ein paar Tage zur Beobachtung im Krankenhaus zu bleiben, denn als Kranker genoss man bei einem solchen Verhör zumindest das Privileg der erschöpften Pause, die man einem Menschen in seiner Situation einfach zugestehen musste.
Als er die Augen wieder öffnete, sah er die Ungeduld in den Gesichtern der beiden anderen. Doch ganz offensichtlich hatten sie für sich beschlossen, die Situation nicht mit einer zu frühen Fortsetzung ihrer Diskussion zu verschärfen. Protnik dagegen hielt sich weiter im Hintergrund und blinzelte Horst verstohlen mit einem Zwinkern des rechten Augenlides zu.