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Horst schnaubte verächtlich. »Glaubst du doch selber nicht! Außerdem: Da wüsste ich als Polizist aber schnellere und effektivere Methoden, um mich um die Ecke zu bringen als ausgerechnet mit Sauerstoff in einer Press­luftflasche!« Er schlug sich mit der Hand an die Stirn. »Das ist doch völlig idiotisch!«

Protnik schüttelte den Kopf: »Ja, aber wenn du das mit dem Selbstmord nicht glaubst, wieso hast du denen dann plötzlich überhaupt nicht mehr widersprochen?« Nachdenklich fixierte er Horst. »Oder gibt es da etwas, was ich noch nicht weiß und was du den beiden Superbullen nicht hast auf die Nase binden wollen?« Plötzlich war die Spannung in dem kleinen Zimmer mit den Händen greifbar.

Der so Angesprochene nickte heftig. Gleichzeitig legte er den Zeigefinger auf die Lippen und deutete anschließend bedeutungsvoll im Raum umher. Protnik schien eine Sekunde lang erstaunt, dann verstand er, zuckte die Achseln und nickte ebenfalls. Vielleicht hast du ja recht, sollte das heißen. Horst hielt nämlich inzwischen alles für möglich. Unter Umständen litt er zwar unter Verfolgungswahn, konnte gut sein! Aber was, wenn doch irgendwo eine Wanze in seinem Zimmer angebracht worden war? Was, wenn der schreckliche Verdacht, der in ihm innerhalb der letzten Stunde aufgekeimt war, doch zutraf und seine Protnik gegenüber laut geäußerte Vermutung abgehört und an die falschen Stellen weitergeleitet würde? Die Gedanken rasten in seinem Kopf! Wem konnte man eigentlich überhaupt noch trauen, war er umgeben von Verrat und Betrug? Hatte auch er sich schon in dem Spinnennetz verstrickt, in dessen Fäden Thomas Grundler seiner Meinung nach längst gefangen gewesen war, als vorgestern dann das schlimme Unglück passierte?

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