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»Ich bin jetzt da, das hab ich dir bloß sagen wollen – grade angekommen«, ganz allmählich reduzierte sich Prot­niks Lautstärke nun auf einigermaßen verzerrungsfreien Normalstandard. Dennoch verstand Horst nicht die Bohne!

»Wie angekommen, wo angekommen?« Typisch Prot­nik! Der Kerl schaffte es einfach nicht, sich klar und eindeutig auszudrücken! Jedes Mal dasselbe, wenn man mit dem telefonierte: ein einziges Versteckspiel Marke »Rate-mal-wo-ich-bin-ich-weiß-es-schon-aber-du-nicht«! Das war dem Freund und Kollegen bei der Ulmer Kripo selbst in hundert Jahren anscheinend nicht abzugewöhnen!

»Weißt du doch! Du hast mir doch selber den Tipp gegeben da im Januar!« Ein leichter Vorwurf schien durch das Handy an Horsts Ohr zu dringen. Mimose!

»Protnik! Januar ist vor gut und gerne einem halben Jahr gewesen! Jetzt haben wir Juli! Was hab ich dir denn damals empfohlen?«

»Na, den Wildenstein natürlich! Deine Lieblingsburg im Donautal! Schon wieder vergessen, Herr Alzheimer?«

Ach so! Ja, natürlich! Den Tipp hatte er seinem alten Kollegen vor einiger Zeit gegeben. Wenn er mal ein paar Tage Zeit hätte, dann solle er sein Fahrrad aufs Auto schnallen und einen Abstecher ins Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen machen und dort dann auf Horsts Lieb­lings­burg, der imposanten Festung Wilden­stein, hoch über dem Donautal in der dort eingerichteten Jugendherberge übernachten. Das war es, was Protnik jetzt also offenbar auch umgesetzt hatte. »Du bist jetzt also auf dem Wildenstein? Heißt das, du hast grade ein paar Tage Urlaub?«

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