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Geht es um Gewalt und Gegengewalt, zählt nur noch das Recht des Stärkeren beziehungsweise des Gewalttätigeren. Um sich einen Vorteil zu schaffen, muss man in vielen Fällen einfach zuerst zuschlagen, nachsetzen und alles an Zerstörungskraft auf den Gegner niederprasseln lassen, was in den eigenen Kräften steht, vor allem, wenn man es mit einem offenkundig kampferprobten Gegner zu tun hat. Das bedeutet auch, dass wir im Falle eines Angriffs geistig sofort auf Kampf umschalten.

Im Vorfeld eines Kampfes ist jeder Trick, jede List zulässig. Seien Sie freundlich, verlegen, ängstlich, schüchtern, wenn es Ihrem Ziel, den Konflikt zu gewinnen, dienlich ist. Führen Sie den Gegner mit falschen Emotionen hinters Licht. Die meisten Schläger verwechseln Freundlichkeit mit Schwäche. Dann, wenn es die Situation erfordert, schalten Sie um. Werden Sie rücksichtslos und brutal. Gute Türsteher und erfolgreiche Schläger kennen sich mit den menschlichen Emotionen besser aus als mancher Psychologe. Die alten Chinesen prägten für diese Herangehensweise einen klugen Spruch: »Verstecke das Messer hinter einem Lächeln.« Diese Art des hinterlistigen Kampfes ist tatsächlich uralt. Je rücksichtsloser und hinterlistiger Sie vorzugehen bereit bist, desto freundlicher und bescheidener können und sollten Sie auftreten. Wer häufig mit Gewalt konfrontiert wird, dem gelingt es oftmals nur schwer, die Maske der Freundlichkeit aufzusetzen. Aber eine herausfordernde Haltung bringt einem letztendlich nur umso mehr Herausforderungen ein. Viele Meister der Kampfkünste befanden sich in diesem Dilemma. Sie bauten sich einen Ruf auf, um potentielle Angreifer abzuschrecken und mussten dann oft gerade deswegen kämpfen.

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