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Selbstverständlich hat auch die physische Kraft Einfluß auf die Entwicklung. Grundsätzlich kann man sagen, daß Menschen, denen es an körperlichem Selbstvertrauen fehlt, anfällig sind für psychische Schwäche. Karate-Training beansprucht den ganzen Körper. Deshalb können auch Menschen, die anfangs physisch schwach sind, rasch körperliches Selbstvertrauen gewinnen.

Die Atemtechniken im Karate

Wie schüchtern und körperlich schwach man auch gewesen sein mag: Wer Karate ernsthaft betreibt, regelmäßig übt, auch wenn es immer nur ein bißchen ist, wird schnell wahrnehmen, wie sich der Körper mit Energie füllt, wie sich vom Bauchgrund her ein Gefühl des Selbstbewußtseins entwickelt und wie auf natürliche Weise Ruhe im gesamten Körper einkehrt. Das ist das Besondere am Karate.

Besonders die Atemtechniken des Naha-te (kisoku hō) zeigen, wie das Karate die seelische Einheit fördert.11 Die Atmung ist für alle Kampfkünste wichtig. Aber das bewußte Training der Atmung ist spezifisch für das Karate. Das Atmen, vor allem das Einatmen (iki o suru) ist aufs engste verbunden mit dem Leben. Das japanische Wort für »leben« (iki-ru) soll sogar abgeleitet sein von dem Wort für Einatmen. Menschen können einen Monat ohne Essen überleben. Aber ohne zu atmen lebt man bekanntlich nicht allzu lange.

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